Kommunales Konfliktmanagement

Bunt ist keine Farbe,
bunt ist das Leben!

Das Projekt „Kommunales Konfliktmanagement“ (KoKoMa) hilft seit August im Wartburgkreis bei der konstruktiven und demokratischen Bearbeitung kommunaler Konflikte.

 Zum 1. August startete im Wartburgkreis das Projekt „Kommunales Konfliktmanagement“ (KoKoMa), das der Landkreis, vertreten durch den Kreisbeigeordneten Martin Rosenstengel, in Kooperation mit der Stiftung „Sozialpädagogisches Institut Berlin ‚Walter May‘“ und dem „Sozialwerk des Demokratischen Frauenbundes – Landesverband Thüringen“ als Trägerverein umsetzen wird. Der Wartburgkreis ist damit eine von derzeit 12 Regionen von über 300 Partnerschaften für Demokratie in ganz Deutschland, in der das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderte Projekt bei der Analyse Bearbeitung kommunaler Konflikte Unterstützung anbietet, vor allem, wenn diese das demokratische und vielfältige Miteinander zu gefährden drohen.

Gesellschaftliche Konflikte können als Motor für eine positive Entwicklung dienen, wenn sie als Chancen für kooperative und demokratische Gestaltungsprozesse begriffen werden. Sie können aber auch zum Problem für das politische Miteinander werden, wenn Meinungspolarisierung umschlägt in eine generelle Entfremdung von demokratischen Institutionen und Prozessen. Die globalen Veränderungen der Gegenwart sind auch im ländlichen Raum deutlich zu spüren und können zu politischen Verwerfungen führen, die durch populistische Vereinfachungen und extremistische Propaganda befeuert werden.

Das „Kommunale Konfliktmanagement“ knüpft hier an und bietet den kommunalen Verwaltungen sowie der lokalen Zivilgesellschaft Hilfestellung bei entsprechenden Konflikten. „KoKoMa“ versteht sich als Beitrag für eine lebendige und funktionale Demokratie und damit als ein Baustein der Extremismusprävention. Auf kommunaler Ebene soll das Projekt durch praxisnahe Begleitung, Beratung und Qualifizierung nachhaltige Strukturen der konstruktiven Konfliktbearbeitung etablieren, die Netzwerke aus lokaler Zivilgesellschaft und kommunaler Verwaltung stärken und den Austausch zwischen den relevanten Akteursgruppen verbessern. Ein regelmäßiger Austausch mit anderen Kommunen soll dabei den Transfer praxisrelevanter Erfahrungen ermöglichen.

Anlaufstelle des „Kommunalen Konfliktmanagement“ im Wartburgkreis ist die Demokratiewerkstatt in Bad Salzungen, die bereits die „Partnerschaft für Demokratie – Denkbunt im Wartburgkreis“ beherbergt. Als lokaler Prozessbegleiter und Ansprechpartner vor Ort fungiert seit August Tim Zeidler, der sich in enger Abstimmung mit der Stiftung SPI und dem federführenden Amt um die Projektumsetzung und die Koordinierung einer Steuerungsgruppe kümmert.

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